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Clematis, auch Waldreben genannt, gehören zum Garten wie Rosen und Stauden. Mit ihren lianenartigen Trieben schwingen sie sich viele Meter hoch in Bäume, über Pergolen, Carports und an Wänden empor. Aufgrund ihrer Wuchskraft und Blütenfülle gilt die Waldrebe als „Königin der Kletterpflanzen“. Den Kopf recken Clematis-Sorten gerne in die Sonne, ihre Füße lassen sie am liebsten im kühlen Schatten baumeln.
Clematis bevorzugen einen tiefgründigen Boden, der über eine ausreichende Bodenfeuchte verfügt. Auf stauende Nässe reagiert die Waldrebe aber empfindlich.
Man unterscheidet zwischen frühjahrsblühenden Waldreben, kleinblumigen Wildarten und großblumigen Clematis-Sorten.
Sehr starkwüchsig sind frühjahrsblühenden Waldreben wie Clematis montana. Diese Wild-Clematis ist ein effektiver Begrüner von unansehnlichen Dächern und Wänden.
Großblumige Clematis besitzen aufgrund ihrer bis zu zwanzig Zentimeter großen Blüten und ihrer Nachblüte einen sehr hohen Zierwert.
Zu den kleinblumige Wildarten zählen Arten wie Clematis viticella, die durch höchste Bodentoleranz und kernige Robustheit überzeugen. Die gefürchtete Clematiswelke, Geißel aller Clematisfreunde, kann ihnen nichts anhaben.
Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr und von August bis Oktober. Clematis sind bruchempfindlich, deshalb werden sie auch im Handel ausnahmslos gestäbt angeboten. Ziehen Sie die Pflanzen vorsichtig aus dem Topf. Halten Sie dabei die oberirdischen Triebe zusammen mit dem Stab fest.
Am besten so pflanzen:
10 cm tiefer als im Topf pflanzen, damit ein bis zwei Knospenpaare unter der Erdoberfläche sind.
Eine Pflanzmulde leitet das Regenwasser an die Wurzel.
Eine Mulchschicht von 10 cm aufbringen.
Clematis im Kübel: Wichtig ist, dass das überschüssige Gießwasser schnell abfließt. Verteilen Sie groben Kies, größere Steine oder zerbrochene Tonscherben auf dem Kübelboden. Diese Drainageschicht sorgt für einen reibungslosen Wasserabzug. Die Dicke der Schicht sollte etwa 3 bis 5 cm betragen. Verwenden Sie nur gute, strukturstabile Kübelerden, niemals lehmige Gartenerde.
Wir beraten Sie gerne.
Von April bis Mai blühende Megawachser wie Clematis alpina und Cl. montana brauchen keinen Schnitt.
Ist ein Rückschnitt aus Platzgründen unvermeidlich, sollte dieser unmittelbar nach der Blüte stattfinden
Viele großblumige Sorten blühen zweimal: Einmal im Mai an den Kurztrieben, die sich im Frühjahr rasch aus dem vorjährigen Holz entwickeln, und dann ein zweites Mal im August an den diesjährigen Trieben.
Entfernen Sie nach der 1. Blüte alle Fruchtstände.
Schneiden Sie diese Sorten im Dezember nur leicht zurück und entfernen Sie im Frühjahr erfrorene Triebe. Ein harter Schnitt brächte Sie um die Frühjahrsblüte.
Im Turnus von 5 Jahren empfiehlt sich ein radikaler Juni-Rückschnitt.
Empfehlenswert sind insbesondere welkerobuste Abkömmlinge der Art Clematis viticella .
Alle Reste werden im Frühjahr wie bei den Stauden zwischen bodeneben und kniehoch abgeschnitten und neue Triebe nach dem Austrieb eingekürzt.
Ohne Schnitt vergreisen diese Sorten schnell